Hallo erstmal, wir würden uns gerne für Sie vorstellen. Wir, dass sind Claudia Möbus und Yasmin Möbus oder einfacher gesagt: Mutter und Tochter. 

Ich, Yasmin, erzählen Ihnen etwas über unseren Alltag mit den Hunden.

Wir sind eine 4-köpfige Familie, die mittig in Hessen wohnt.Genauer gesagt in Groß-Umstadt. Wir wohnen in einem schönen Haus mit großem Garten. So können die Hunde jederzeit im Garten toben, aber auch das Feld ist praktisch nur um die Ecke.  

 

Wie wir auf die Punkte kamen...

Das "Dalmatinerfieber" erreichte unsere Familie im Jahre 2000. So schien uns diese Rasse optimal für eine junge, aktive Familie zu sein. Also schauten wir uns nach Dalmatinerwelpen in unserer Nähe um. Da es ein reiner Familienhund sein sollte, war es uns egal, ob dieser aus einer Zuchtstätte oder von Privaten kam. Heute würden wir das kein zweites Mal machen, denn ohne Stammbaum und der Wurfabnahme hat man keine Ahnung welche Krankheiten in dem süßen kleinen Welpen schlummern könnten. Außerdem werden immer mehr Welpen aus dem Ausland nach Deutschland importiert, um diese dann günstig per Kleinanzeigen zu verkaufen (mehr dazu erfahren sie bei Zucht).

Na gut aber jetzt erstmal zurück zu unserem ersten Dalmatiner. Nicht weit von uns entfernt, in Viernheim, gab es Welpen. Nach einem Telefonat, machten wir uns direkt auf den Weg. Eigentlich wollten wir uns den Welpen nur mal anschauen ;-) aber wir verliebten uns alle schlagartig in diese süße Hündin. Also kam sie direkt mit nach Hause. Genannt wurde sie Kira

Zu der Zeit hatten wir auch eine 2-jährige Katze namens Ronja. Anfangs war es etwas "haarig" zwischen den beiden, doch im Laufe der Zeit wurden sie ein echtes "Dreamteam", wir nannten sie immer "TeamRocket" :-)

Kira war ein sehr kinderfreundlicher Hund. Egal, ob mein Bruder und ich mit ihr "Doktor" spielten und sie dabei einen Verband bekam oder, ob wir sie zum Kuscheln auf die Couch ließen, sie hatte sich immer wie verrück gefreut. Und so sind die Jahre leider viel zu schnell vergangen. Mit dem Alter kamen auch langsam die gesundheitlichen Probleme. Im Sommer 2011 mussten wir leider unsere treue Begleiterin über die Regenbogenbrücke gehen lassen. 

Auf einmal war es so still... Keine freudige Begrüßung... Kein Punkte-Gewusel... Man merkte deutlich etwas fehlt. 

Wir suchten nach einem würdigen Nachfolger und wollten gleichzeitig einem Hund, der wegen welchem Grund auch immer sein Zuhause verlassen musste, eine Chance geben. So entdeckten wir im Oktober 2011 unseren zweiten Dalmatiner : Spänky. Zu der Zeit war er ein quicklebendiger 9 Monate alter Rüde, der beschäftigt werden wollte. Doch zuerst mussten wir Spänky und unsere Katze Ronja aneinander gewöhnen. Das ging auch recht schnell, leider wurde nur kurze Zeit später unsere geliebte Ronja überfahren. Aber zum Glück hatten wir einen jungen, lebensfrohen Rüden daheim, so blieb uns kaum Zeit zum Traurig sein. Nicht nur wegen seiner lebensfrohen Art war Spänky etwas besonderes: Er war außerdem ein Tricolor Dalmatiner, also ein weiß-braun-schwarzer Dalmatiner.  Im Januar 2012 wurde ihm ein kaputter Zahn, aufgrund schlechter Haltung der Vorbesitzerin, gezogen. Damals wussten wir noch nicht, dass Tricolor Dalmatiner erhebliche Probleme mit der Narkose haben. D.h. die OP lief gar nicht gut. Die Ärzte konnten gerade so die Blutung stoppen und ein Blutbild nach der OP bestätigte uns die "Hiobsbotschaft". Spänky war mit gerade mal 11 Monaten schwerst Nierenkrank, höchst wahrscheinlich aufgrund der fehlerhaften Narkose. Ganze 4 weitere Wochen konnten wir ihn noch bei uns haben. Es war eine schwere Zeit für unsere Familie, denn jedes Tier wird wie ein Familienmitglied behandelt. Und wieder war es still...

Erstmal alles verdauen, dachten wir. Danach kann man sich nach einem neuen Familienmitglied umschauen, so war jedenfalls der Plan. Doch meistens kommt es anders als man denkt... 

3 Wochen später hielt es unsere Familie nicht mehr aus, es war einfach zu still. Ganz nach dem Motto von Heinz Rühmann : ,,Man kann auch ohne Hund leben- aber es lohnt sich nicht." schauten wir uns wieder mal nach einem Familienzuwachs um. Diesmal sollte es ein Zuchthund sein, bei dem man die Ahnen kennt und die Züchterin ansprechbar ist. Wir schrieben mit einer Züchterin in Berlin, dieser erklärten wir unsere Situation und wie der Zufall es wollte sagte sie, dass ein Welpe noch frei sei. Wir flogen 2 mal nach Berlin, um die Welpen zu Begutachten und an einem Welpen-Seminar teilzunehmen. Unser neues Familienmitglied sollte der erstgeborene Welpe mit dem hellblauen Halsband sein. Nun braucht der süße Fratz aber noch einen Namen. Wir waren uns einig er soll Eddy heißen. Ein Tag nach der Wurfabnahme ging es ab nach Berlin, natürlich mit dem Auto. Nur noch 550 km lagen zwischen Eddy und uns. Endlich angekommen waren wir alle hin und weg vom dem selbstbewussten kleinen Kerl. Schon bei der Autofahrt bewies er wie "taff" er ist, kein Jammer oder Schreien, Eddy schlief einfach. 

Der Name war Programm, ein typischer Lausbub eben. Er entwickelte sich so toll, dass wir ein bisschen "Ausstellungsluft" schnuppern wollten. Und so kamen wir unserem Traum von der Zuchtstätte immer näher.

Doch wir brauchten noch eine passende Hündin.  Eine Freundin informierte uns, dass eine junge, hübsche Hündin ein neues Zuhause sucht. Wir schauten uns die kleine Maus an und schon war es um uns geschehen. Sie heißt Joy und schafft es mit ihren "Puppy-Gesicht"  einfach jeden um den Finger zuwickeln. Eddy und Joy verstanden sich sofort. 

Und so wurde der Grundstein für unsere Zuchtstätte gelegt.